Hospiz, Palliative Care und Demenz
a106Bildungsprogramm
Unsere Angebote richten sich an Ehrenamtliche und Hauptamtliche in Hospiz- und Palliativeinrichtungen, der Langzeitpflege und in der Trauerbegleitung, an Engagierte in Sorgenden Gemeinschaften (Caring Communities) und demenzfreundlichen Bezirken und Gemeinden, an Angehörige von schwerkranken und sterbenden Menschen, von Menschen, die andere in ihrer Trauer begleiten, an Angehörige von Menschen mit Demenz sowie an alle, die sich für die Themen Sterben, Tod, Trauer und Demenz und damit verbundene Fragen der Ethik, Kommunikation und der Sorgekultur interessieren.
Uns beschäftigt zudem die Hospizkultur und Palliative Care in Krankenhäusern, Pflegeheimen, in der mobilen Versorgung und überall dort, wo Menschen alt werden, sterben, trauern und sich füreinander sorgen, entwickeln und fördern wollen.
Unsere regelmäßigen Angebote im Bereich Hospiz, Palliative Care, Demenz umfassen u. a. Lehrgänge wie
- Interprofessioneller Palliativlehrgang (Der erfolgreiche Abschluss dieses Basislehrgangs befähigt zum Weiterstudium (30 ECTS) im Rahmen der universitären Masterstudiengänge an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg, er entspricht der Weiterbildung „Palliativpflege“ nach GuKG und dem ÖÄK-Diplom Palliativmedizin)
- Einführungskurs Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung (nach dem Curriculum des Dachverbands Hospiz Österreichs für die Qualifizierung von ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen)
- Aufbaukurs Trauer begleiten (Der Lehrgang entspricht den Standards der Bundesarbeitsgemeinschaft Trauerbegleitung.)
- Einführungskurs Begleiten bei Demenz
- Spiritual Care Competency
Unsere aktuelle Programmbroschüre finden Sie hier zum Download:
Gerne senden wir Ihnen unser Programm auch als gedruckte Broschüre kostenlos zu. Bitte schreiben Sie an sattmann@kardinal-koenig-haus.at
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9.00 Uhr | Erzählen über das Erzählen (und Zuhören) Eine Werkstätte für Praktiker*innen Mo. 26.06.2023 (36388) Seminar | 36388 |
Seminar | Eigene Geschichten erzählen und jenen anderer zuhören – darüber gesehen und gehört werden. Das ist geradezu ein existenzielles Bedürfnis. Erzählen und zuhören stärkt das eigene Selbst, schafft Vertrauen, verbindet Menschen und trägt zum Zusammenhalt in einer diversen Gesellschaft bei. Denn, so Hartmut Rosa, „Demokratie funktioniert nur, wenn die Bürgerinnen und Bürger sich als Menschen begegnen, miteinander in Resonanz treten wollen“. Viele Menschen – ob haupt- oder ehrenamtlich – und Organisationen bieten daher Formate des biografischen Erzählens an. Das können Erzählcafés oder lebensgeschichtliche Gesprächskreise sein, „Geh-Spräche“ und Tischgespräche, Einzelsettings, Erinnerungstheater, Anregungen zum biografischen Schreiben u.v.m. – in Biografiearbeit, Senior*innennarbeit, Sozialer Arbeit, Quartiersarbeit und Caring Communities, Bildungs- und Kulturarbeit, interkultureller Arbeit, partizipativer Forschung, Beratung, Gesundheitsförderung, Pflege, Angehörigenarbeit, Hospizarbeit, Trauerbegleitung u.v.m. Zu dieser ersten Erzählwerkstatt im Kardinal König Haus laden wir all jene ein, die wo und mit wem auch immer mit Methoden des biografischen Erzählens und Zuhörens arbeiten – und die solche noch mehr kennenlernen möchten. • Konkrete Formate werden exemplarisch vorgestellt. • Die Erfahrungen der Teilnehmenden werden miteinander geteilt. • Es wird gemeinsam herausgearbeitet, was zum Gelingen von Erzählsettings beiträgt, was aber auch die Fallstricke sind. • Und letztlich wird es die Möglichkeit geben, für eigene konkrete Anliegen in Form einer kollegialen Beratung Unterstützung und Tipps zu bekommen. Bringen Sie Ihre Erfahrungen mit. Tauschen wir uns darüber aus. Lernen wir voneinander. Unterstützen wir uns gegenseitig. Vernetzen wir uns. | |
Referierende | Referierende: Dr. Gert Dressel, Fortbildner, „Biografierarbeiter“, ist Mitarbeiter der Doku Lebensgeschichte und des Instituts für Pflegewissenschaft (beides Uni Wien) sowie des Vereins Sorgenetz. Seit knapp 30 Jahren initiiert und leitet er narrative und/oder biografische Veranstaltungen, Projekte und Initiativen in verschiedenen gesellschaftlichen Feldern | |
In Kooperation mit | In Kooperation mit: dem Verein Sorgenetz | |
Teilnahmebeitrag | Teilnahmebeitrag: € 70,- inkl. Pausengetränke und Mittagessen. Gefördert vom Verein "Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen" (Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte Universität Wien) | |
Dauer | Dauer: 9.00 bis 17.00 Uhr | |
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9.00 Uhr | Wenn Verhalten herausfordert Menschen mit Demenz verstehen und gute Lösungen finden Mo. 11.09.2023 (36560) Seminar | 36560 |
Seminar | Grundlegende Theorie für dieses Seminar ist der personzentrierte Ansatz von Tom Kitwood. Aus dieser Logik heraus ist das Verhalten einer Person nie unbegründet, sondern ein Kommunikationsversuch. Im Verhalten drücken sich Stimmungen, Bedürfnisse und Bedarfe aus. Was wir als herausforderndes Verhalten bei Demenz bezeichnen, ist oft der Hinweis, dass sich die Person in einer für sie problematischen Situation befindet. Die Herausforderung besteht also (auch) darin, die Gründe für das „hinweisende“ Verhalten herauszufinden. Dieser Such- und Verstehensprozess ist komplex, braucht oft mehrere Mitglieder im Team, weist uns aber Wege zu Entspannung und mehr Lebensqualität. Anhand realistischer Szenen wird im Seminar evidenzbasiertes und praxisrelevantes Wissen für den Verstehensprozess aufgezeigt. Ziel ist es, die Hinweise von Menschen mit einer Demenzerkrankung leichter zu verstehen und angemessen zu reagieren. | |
Zielgruppe | Zielgruppe: Pflegepersonen, Therapeut*innen, Seelsorger*innen, Ehrenamtliche | |
Leitung | Leitung: Barbara Klee-Reiter, Pflegefachfrau mit Demenz-Schwerpunkt (personzentrierter Ansatz), systemische Organisationsberaterin, Expertin für Gruppendynamik, Entwicklerin des Demenz-Balance-Modells©, Moderatorin Palliative Praxis | |
Teilnahmebeitrag | Teilnahmebeitrag: € 170,- inkl. Mittagessen und Pausengetränke | |
Anmeldung | Anmeldung: Anmeldung erforderlich | |
Dauer | Dauer: 9.00 bis 17.00 Uhr | |
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9.00 Uhr | Gesellschaftsbezogene Biografiearbeit Grundlagen erfahren, Praxis erproben Do. 14.09.2023 (35669) Lehrgang | 35669 |
Lehrgang | Biografiearbeit eignet sich dafür, intensive und verbindende Begegnungen in vielen sozialen Feldern zu gestalten - über Erzählen und bewusstes Zuhören. Biografiearbeit unterstützt das Verständnis für Menschen anderer sozialer und kultureller Herkunft und wirkt so gesellschaftlicher Spaltung entgegen. Gesellschaftsbezogene Biografiearbeit nimmt ernst, dass sich in der Lebensgeschichte jedes Menschen Gesellschaft und allgemeine Geschichte spiegeln. In diesem erfahrungs- und praxisorientierten Kurzlehrgang lernen Sie • Grundlegendes zu Hintergrund und Wirkungsweisen von gesellschaftsbezogener und erzählorientierter Biografiearbeit • biografische Erzählrunden (Erzählcafés, Gesprächskreise etc.) zu gestalten und zu moderieren • ein kleines Biografiearbeitsprojekt in der Praxis umzusetzen und zu reflektieren • Emotionen und Dynamiken in biografie- und erzählorientierten Settings verstehen • Menschen kennen, die eine solche Biografiearbeit bereits praktizieren. Im Anschluss an das Modul 1 findet der Marktplatz von 18:30 bis 20:30 im Kardinal König Haus statt. | |
Zielgruppe | Zielgruppe: Menschen, die beruflich oder ehrenamtlich aktiv sind • in Zivilgesellschaft • in Schule, Erwachsenenbildung oder Kulturarbeit • in Sozialer Arbeit, Senior*innenarbeit, Gemeinwesenarbeit oder Pflege • in Beratungsberufen | |
Referierende | Referierende: Univ.-Prof. Dr. Bettina Dausien | |
Leitung | Leitung: Dr.in Katharina Novy, Soziologin und Historikerin, Psychodramaleiterin und Diversity-Trainerin, | |
Teilnahmebeitrag | Teilnahmebeitrag: € 910,- inkl. Mittagessen und Pausengetränke an den Lehrgangstagen | |
Anmeldung | Anmeldung: Spezialprospekt und Anmeldeunterlagen anfordern | |
Dauer | Dauer: Donnerstag, 14. September 2023, 9.00 bis 20.30 Uhr | |
Weitere Termine | Weitere Termine: Dienstag, 17. Oktober 2023, 9.00 bis 17.30 Uhr, Dienstag, 23. Jänner 2024, 9.00 bis 17.30 Uhr, Gruppencoaching nach Vereinbarung | |
Download | Download Lehrgangsfolder Gesellschaftsbezogene Biografiearbeit | |
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17.30 Uhr | Einführung in die Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung Einführungsabend Mo. 18.09.2023 (34925) Lehrgang | 34925 |
Lehrgang | Ein Einführungskurs für Interessent*innen an ehrenamtlicher Mitarbeit im Bereich der Sterbe- und Trauerbegleitung, für Mitarbeiter*innen in helfenden Berufen und für Angehörige von Schwerkranken. Kursinhalte: * Selbstreflexion in Bezug auf Krankheit, Sterben, Tod und Trauer * Auseinandersetzung mit der ehrenamtlichen Rolle im Kontext der Hospizbegleitung * Gesprächsführung * Sensibilität für verbale und nonverbale Aspekte der Kommunikation * Demenz und Kommunikation mit dementen und verwirrten Menschen * Begleitung von An- und Zugehörigen Idee, Ziele und Haltung der Hospizbewegung * Abgestufte Hospiz- und Palliativversorgung in Österreich * Medizinische und pflegerische Grundinformationen für die letzte Lebensphase: Schmerz- und Symptomlinderung, Essen, Trinken, Lagern, Fahren mit dem Rollstuhl * Ethische und rechtliche Aspekte der Hospizbegleitung * Trauer und Trauerbegleitung * Spirituelle und religiöse Bedürfnisse und Rituale * Respekt vor anderen Religionen, Weltanschauungen und Jenseitsvorstellungen Der Lehrgang entspricht den Standards des Dachverbands Hospiz Österreich zur Befähigung Ehrenamtlicher. | |
Leitung | Leitung: Sr. Mag. Karin Weiler CS, leitend in den Bereichen Werte, Seelsorge, Ehrenamt tätig, Projekte zu Palliative Care und Demenz, Supervisorin, Lehrgangsleitung | |
Teilnahmebeitrag | Teilnahmebeitrag: € 545,- inkl. Mittagessen an Ganztagen und Seminarunterlagen | |
Anmeldung | Anmeldung: Anmeldung erforderlich | |
Dauer | Dauer: 17.30 bis 21.00 Uhr | |
Weitere Termine | Weitere Termine: 15 Abende und drei ganze Samstage bis Jänner 2024 | |
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19.00 Uhr | „Meine Trauer wird dich finden“ Wie eine innere Beziehung zum Verstorbenen gelebt werden kann Mo. 25.09.2023 (34926) Vortrag | 34926 |
Vortrag | Roland Kachler stellt an diesem Abend ein neues Verständnis der Trauer und der Trauerarbeit vor. Demnach will die Trauer und die Liebe zum Verstorbenen eine weitergehende innere Beziehung zum Verstorbenen sichern. Die Trauerarbeit verhilft Trauernden, ihre Liebe in veränderter Form weiter zu leben. Konkrete Schritte auf diesem neuen Weg der Trauer- und Liebesarbeit werden aufgezeigt. Roland Kachler hat diesen Zugang zur Trauer aus der Begleitung von Trauernden und aus einer eigenen Verlusterfahrung heraus entwickelt und für Betroffene in seinem Buch „Meine Trauer wird dich finden“ dargestellt. Dieser Vortrag ist auch für Betroffene und Trauerbegleiter*innen geeignet. Er greift nicht nur die schmerzliche Erfahrung der Trauer, sondern auch die intensiven Gefühle der Verbundenheit und Liebe zum Verstorbenen auf. Trauernde erhalten so über den Vortrag ganz unmittelbar für ihren eigenen Schmerz, aber auch für ihre Liebe hilfreiche Impulse. | |
Leitung | Leitung: Roland Kachler Dipl.-Psych., Dipl.-Psychologe und Psychotherapeut, Psychotherapeutische Praxis, Buchautor; www.Kachler-Roland.de | |
Teilnahmebeitrag | Teilnahmebeitrag: € 13,- | |
Dauer | Dauer: 19.00 bis 21.00 Uhr | |