Thematik
a5557Einsatz für Hospiz, Palliative Care, Demenz
Verlust und Tod sind Teil des Lebens. Wir sind inspiriert von und stehen in der Tradition der internationalen Hospizbewegung. Diese entfaltet Solidarität, Verbundenheit und engagiertes Interesse für Menschen, die sterben – und für deren An- und Zugehörige; für Menschen, die das Gefühl haben, zur Last zu fallen; die chronisch krank sind; deren soziale Teilhabe und „Gesehen-Werden“ gefährdet ist; deren Trauer in abgründige Einsamkeit führt.
Vor der Auseinandersetzung mit Sterben, Tod, Trauer, Demenz schrecken wir als Menschen im ersten Moment oft zurück. Doch diese Auseinandersetzung kann
auch das Leben bereichern und vertiefen. Das ist eine Schlüsselerfahrung der Hospizbewegung sowie von philosophischen und spirituellen Traditionen.
Wir gestalten das Lernen von Personen, Organisationen und „Communities“ als sozialen, haltungs- und kulturbildenden Prozess: in existenzieller Tiefe und kritisch-gesellschaftlicher Perspektive.
Wir verstehen Bildungsprozesse dazu als ein Ineinander von drei „Künsten“:
- Sorgekunst, die interprofessionell Fachwissen mit praktischer Erfahrung, Intuition und Haltung vereint und sorgende Organisationen und eine sorgende Gesellschaft ermöglicht;
- Beziehungskunst, um andere in ihrer Andersheit zu verstehen, verbale und non-verbale Kommunikation zu fördern und Verbindung zwischen Menschen herzustellen;
- Lebenskunst, die Endlichkeit, Verletzlichkeit und Angewiesenheit des Menschen nicht verdrängen muss, sondern daraus in sozialer Verbundenheit Reichtum für das Leben und die Gesellschaft schöpft.
Diese Künste bauen auf und ermöglichen ein radikales Verständnis von Würde.
Gelebte Gastfreundschaft gilt uns sowohl als Ideal von Bildung als auch als Basis für eine Ethik der Sorge. Sie ist das, was Menschen mit Leib und Seele am Kardinal König Haus erleben können.
Wir freuen uns auf Sie!
Für das Team von Hospiz, Palliative Care und Demenz
Patrick Schuchter